Mit neuen Technologien, wie der Verknüpfung von Strom und Wärme, digitalen Services und ganzheitlichen Lösungen für ein angenehmes Raumklima, möchte das Unternehmen Viessmann Lebensräume für zukünftige Generationen gestalten und bewahren. Übergeordnetes Ziel der Partnerschaft mit dem Null-Emissions-Landkreis Cochem-Zell ist es deshalb, erneuerbare Energien greifbar zu machen, echte Veränderungen voranzutreiben und nachhaltige technologische Innovationen für Jedermann zugänglich zu machen.
So konnte „unser-klima-cochem-zell e. V.“ gemeinsam mit dem Klimaschutzmanager des Landkreises Cochem-Zell, Alexander Ehl, zwei Schulklassen am Info-Truck empfangen und einen Überblick über die technischen Entwicklungen und Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff geben. Denn die Energiewende kann auch im heimischen Heizungskeller unterstützt werden. Neben den bekannten Heizanlagen kommen in Gebieten mit Gasversorgung auch immer mehr Kraft-Wärme-Anlagen zum Einsatz, die durch eine Brennstoffzelle angetrieben werden.
Als Mini-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) erreichen die Anlagen bei der Erzeugung von Wärme und elektrischer Energie einen Gesamtwirkungsgrad von teilweise über 90%. Betrieben werden können sie mit Erdgas sowie mit, aus erneuerbaren Energien oder Biomasse erzeugtem, Wasserstoff und Methan. Ein so genannter Reformer wandelt das Gas zunächst in ein wasserstoffreiches Gas um. Dieses reagiert in einer elektrochemischen Reaktion mit dem Sauerstoff der Luft. Es entsteht Wasserdampf.
Die KWK-Anlagen erzeugen mit einem sehr hohen Wirkungsgrad Wärme und Gleichstrom. Ein Wechselrichter wandelt diesen in Wechselstrom um, der im Haus genutzt werden kann. Ein Wärmetauscher macht die Abwärme der Brennstoffzelle und vom Nachbrenner für die Heizung und für die Warmwasserbereitung verfügbar. Verglichen mit der aktuellen Brennwerttechnik lassen sich die Energiekosten um etwa 25% und klimaschädliche Emissionen um bis zu 50% senken.
In
Kombination mit Photovoltaik und Stromspeichern lösen die Brennstoffzellen das
Problem der autarken Versorgung über das gesamte Jahr. Wenn die Sonne nicht
mehr ausreichend scheint, springt die Brennstoffzelle an und versorgt das
Gebäude. Die meisten am Markt verfügbaren Systeme sind als Langläufer
konzipiert. Das bedeutet, sie laufen ganzjährig durch. Steigt der Strombedarf
im Sommer – etwa aufgrund von Kühlbedarf – kommt die Photovoltaik hinzu. Gut
geeignet sind solche Kombisysteme auch für die Hotellerie und Touristik, deren
Nutzerprofile saisonal stark schwanken.
Und wer ganzjährig gut mit dem am Gebäude erzeugten Strom versorgt ist, denkt auch gerne an Elektromobilität, denn wo tankt es sich bei den Aktuellen Spritpreisen besser, als an der heimischen Steckdose, die womöglich noch mit durch die eigene Haustechnik gewonnenen Strom gespeist wird.