Arbeitskreise leisten vorbildliches Engagement mit dem gemeinsamen Ziel der Dorfwärme

    Ingenieurbüro ibs Energie macht Ehrenamtler fit für die Akquisephase

    Die Ortsgemeinden Alf, Alflen, Blankenrath, Müllenbach und die Stadt Zell (Quartier Zell-Barl) haben sich nach Fertigstellung der Energiekonzepte im Jahr 2016 für eine Umsetzung entschieden und starteten in das gemeinsame Sanierungsmanagement. Den Auftrag zur Unterstützung bei der Realisierung der Nahwärmenetze konnte dabei an das Ingenieurbüro „ibs Energie“ aus Stromberg vergeben werden, der die Arbeitskreise derzeit intensiv begleitet.

    Die Exkursion nach Neuerkirch-Külz war zu Beginn des Jahres ein wichtiger Motivationsbaustein auf dem Weg zur Umsetzung. So konnten sich die Arbeitskreismitglieder vor Ort davon überzeugen, wie ein Nahwärmenetz im laufenden Betrieb funktioniert, dass es nahezu keine Geräuschemissionen gibt und die Abgase, im Gegensatz zu Einzelfeuerstätten, über ein modernes Abgasfiltersystem gereinigt werden.

    Mittlerweile steckt man in allen fünf Kommunen in der Schulungsphase und aus Themenneulingen sind echte Dorfwärmeexperten geworden.

    Nach einer ersten allgemeinen Informationsveranstaltung, in der sich die Arbeitskreise konstituieren konnten, starteten fünf Schulungstermine, in denen unter anderem die Themen Strategie und Umsetzung, Physik und Betriebswirtschaftslehre, Technik und Wärmerechnung gelehrt werden. Mit diesem Wissen erhalten die Experten vor Ort das nötige Rüstzeug, um im Frühsommer in die Akquisephase starten zu können.

    Dabei soll jeder Hauseigentümer ein individuelles, kostenfreies Angebot erhalten, dass ihm einen genauen Vergleich mit seiner aktuellen Heizanlage ermöglicht.

    Wenn es gelingt, genügend Anschlussnehmer für eine wirtschaftliche Projektumsetzung zu akquirieren, steht einer erfolgreichen Realisierung nichts mehr im Wege.

    „unser-klima-cochem-zell e. V.“ begleitet das Projekt und erarbeitet derzeit eine Bürgerinformationsbroschüre, welche allgemeine Informationen bereit hält, aber auch umfangreich auf die wichtigsten Fragestellungen antwortet. Ergänzend wird ein Erklärvideo erstellt, welches die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen soll, auf eine virtuelle Tour durch ein umgesetztes Nahwärmevorzeigemodell im Hunsrück.

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