Nun konnten zum Projektauftakt gemeinsam mit den Forstämtern Cochem und Zell, fünf zu bepflanzende Flächen im Landkreis gefunden werden, die Mitte März zeitgleich durch Schülerinnen und Schüler bepflanzt werden konnten.
Auf Forstflächen in Schauren, Ulmen, Kaisersesch, Treis-Karden und dem Stadtwald Cochem waren junge Leute der neunten und zehnten Jahrgangsstufen im Einsatz und brachten unter fachkundiger Anleitung durch Revierleiter und Forstwirte die jungen Pflanzen in die Erde. Insgesamt wurden die fünf Flächen mit 6000 Jungpflanzen bestückt.
Landrat
Manfred Schnur freut sich: „Ich bin stolz, dass wir hier gemeinsam eine solche
Aktion ins Leben rufen konnten, die unter der Schirmherrschaft von
Bundesministerin Julia Klöckner steht. Ein besonderer Dank gilt an dieser
Stelle den beiden Forstämtern für die hervorragende Vorbereitung und
Mitwirkung, den Gemeinden, die Ihre Forstflächen zur Verfügung gestellt haben, den
Projektunterstützern der Sparkasse Mittelmosel und der EVM und ganz besonders
unseren Schulen, die nicht gezögert haben und sofort bereit waren hier Einsatz
zu zeigen“. Jeder Baum entzieht der Luft Kohlendioxid. Das sollte Grund
genug sein, weiter aufzuforsten, so die Meinung der Akteure vor Ort. “Die
Reduktion von CO2 allein kann den Klimawandel nicht mehr aufhalten.
Schon deshalb müssen wir diese Eigenschaft der Bäume nutzen”, betont der
Kreischef.
Dem Problem auf den Grund gegangen
Schon in den frühen Morgenstunden trotzen die jungen Leute der Kälte und folgen aufmerksam, den Erklärungen der Revierleitungen vor Ort.
Unsere Wälder leiden massiv unter dem Klimawandel. Schon jetzt weisen mehr als 80 Prozent aller Bäume in Rheinland-Pfalz Schäden auf. Wegen der extrem trockenen Jahre 2018 und 2019 und drei schweren Sturmwürfen in dieser Zeit ist davon auszugehen, dass sich die Lage weiter zuspitzen wird, denn Pilze und Schädlinge, wie der Borkenkäfer, breiten sich durch Trockenheit und steigende Temperaturen aus. Sie setzen den Bäumen zusätzlich zu, die durch die Klimaveränderung bereits geschwächt sind. Große Kahlflächen entstehen, wo einst Wald war. So wie es auf den Flächen vor Ort auch zu sehen ist.
Und so pflanzen die Schüler genau die Baumarten, die es mit dem Klima aufnehmen sollen: Roterle, Traubeneiche, Winterlinde, Wildkirsche, Kastanie und Spitzahorn.
Alle Projektbeteiligten sind sich einig, dass dies nur der Start zu einer Zusammenarbeit gewesen sein kann und man weitere Pflanzperioden für die Aktion „FRIDAYS FOR TREES“ nutzen möchte.
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