Die Energieversorgung Mittelrhein AG hat bereits zum zweiten Mal eine
Befragung zur Zufriedenheit der Energiewende durchgeführt.
Von August 2019 bis Januar 2020 haben im Landkreis Cochem-Zell 176
Personen an der Umfrage teilgenommen. Die Ergebnisse wurden im
Energiewende-Kompass dargestellt und zeigen, dass sich die
Lebensqualität und Lebenszufriedenheit mit der Energiewende deutlich
verbessert haben.
Laut den Ergebnissen ist die Akzeptanz regenerativer Energieanlagen im Landkreis Cochem-Zell auf einem höheren Niveau, als durchschnittlich in Rheinland-Pfalz und in Deutschland.
Noch immer wird im Landkreis der Atomausstieg befürwortet und Kohlekraftwerke abgelehnt. Lediglich die Akzeptanz von Windkraftanlagen ist niedriger, als im restlichen Untersuchungsgebiet, welches elf Landkreise und die Stadt Koblenz umfasst.
Auch in Sachen Kosten ist man eher bereit diese mitzutragen, als im restlichen Untersuchungsgebiet.
Deutlich wurde auch, dass sich die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis überdurchschnittlich stark für die Energiewende engagieren und interessieren.
Dies zeigt sich vor Ort meistens durch einen sparsamen Umgang mit Strom und Heizungswärme, den Bezug von Ökostrom und auch durch die Planungen von energie-effizienten Heizungen sowie der Investition in Photovoltaik-Anlagen.
Passivhäuser sind im Landkreis Cochem-Zell unterdurch-schnittlich vertreten, energieeffiziente Gebäude dafür umso häufiger.
Erfreulich ist auch, dass die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Cochem-Zell gegenüber der Elektromobilität aufgeschlossener sind, als in allen anderen Regionen.
Und auch der Kreischef freut sich...
„Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen mir, dass auch in den Köpfen
unserer Bürgerinnen und Bürger ein Wandel stattfindet. Als Landrat bin
ich stolz darauf, dass unsere Arbeit im Bereich des Klimaschutzes
Wirkung zeigt. Denn unser Ziel „Null-Emissions-Landkreis“ zu werden,
kann nur gemeinsam mit allen erreicht werden.
Gerade bei den
privaten Haushalten haben wir bereits enormes Potential im Bereich der
Wärme- und Stromerzeugung genutzt. Dies ist der richtige Weg, den wir
weiter einschlagen und ausbauen möchten", so Landrat Manfred Schnur.