Derzeit sind bereits 36 öffentliche Ladepunkte vorhanden und auch die staatliche Förderung für private Ladestationen wird sehr stark nachgefragt. Die Autohäuser im Landkreis haben bereits 24 verschiedene rein elektrische PKW-Modelle im Angebot. Vom Kleinwagen über die Limousine und das SUV bis hin zum Kleinbus sind alle Segmente vertreten. Praxisnahe Reichweiten von über 300 Kilometern sind hierbei keine Seltenheit mehr. Und auch die Umweltbilanz fällt deutlich besser aus, als mit einigen älteren Studien aufgezeigt werden sollte. Denn wissenschaftlich hochwertige Studien zeigen einen klaren Klimavorteil beim E-Auto. Demnach sind die gesamten CO2-Emissionen oftmals schon nach 40.000 Kilometern geringer, als bei Diesel-PKW. Öffentliche und private Ladestationen, die staatlich gefördert wurden, werden zudem bilanziell mit Ökostrom betrieben und auch der Bundesstrommix wird stetig grüner.
Ein wichtiger Baustein ist der weitere Aufbau von Ladeinfrastruktur. Besonders für die Gäste in Hotels und Restaurants sowie die Bewohner und Berufstätigen in verdichteten Quartieren sind öffentliche Ladestationen vonnöten. Seit dem 12. April fördert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur öffentliche Ladepunkte und die Netzanschlüsse sogar mit einer Förderquote von 80 Prozent. „Ich freue mich sehr, dass wir seit dem vorletzten Jahr schon über 40 Antragsteller bei ihren Vorhaben beraten und unterstützt haben. Es wurden bereits über 100 zusätzliche öffentliche Ladepunkte für den Landkreis Cochem-Zell beantragt“, so Landrat Manfred Schnur. Insbesondere die Ortsgemeinden an der Mosel, das Gastgewerbe und der Einzelhandel wurden unterstützt. Außerdem planen einige Unternehmen, Ladestationen ausschließlich für ihre Kunden oder für eigene E-Fahrzeuge zu errichten.
Die staatliche Förderung über 80 Prozent ist weiterhin erhältlich, allerdings nur solange bis das bundesweite Budget aufgebraucht ist und bis spätestens zum Jahresende. Interessierte können sich an den Klimaschutzmanager Alexander Ehl wenden (02671-61 684, ). Weitere Informationen sind auch auf der Webseite der Bundesanstalt für Verwaltungsdienst-leistungen erhältlich (www.bav.bund.de).