Es stehen zwei sogenannte Normal-Ladepunkte am Baachspouzer-Platz zur Verfügung, an denen Nutzer ihre Fahrzeuge mit einer Leistung von 11 kW laden können. Die Ortsgemeinde hatte hierzu Fördermittel des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr bewilligt bekommen. Die Kosten belaufen sich auf rund 9.000 €, wovon rund 20 % staatlich gefördert werden. Ladevorgänge lassen sich mit gängigen Ladekarten und Apps von Fahrstromanbietern sowie spontan durch Scannen eines QR-Codes per Kreditkarte starten und bezahlen. Hierbei fallen je nach Fahrstromanbieter Kosten in Höhe von etwa 40 bis 49 Cent je Kilowattstunde an. Dies entspricht einer Kostenersparnis von rund 40 Prozent gegenüber der Betankung eines vergleichbaren Verbrenner-PKW.
„Das Gastgewerbe verzeichnet eine hohe Zahl an Nachfragen, was das Laden von E-Autos in Alf betrifft“, erläutert Christian Bömer, 1. Beigeordneter der Gemeinde. „Auch einige Bewohner, die aus verschiedenen Gründen keine privaten Ladestationen installieren können, sind aufs öffentliche Laden angewiesen. Daher freuen wir uns, nun über eine eigene Ladestation zu verfügen. Auch optisch fügt sich diese sehr schön in den modern gestalteten Baachspouzer-Platz sein.“
Karl Heinz Simon, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zell ergänzt: „Ich freue mich, dass neben der privaten Ladeinfrastruktur in der Verbandsgemeinde Zell auch die öffentliche Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut wird. So soll die Anzahl der Ladepunkte bis zum Jahresende von derzeit 9 auf über 30 erhöht werden. Hierzu wurde Bundesförderung für Projekte in Sosberg, St. Aldegund, Bullay, Pünderich, Neef, Liesenich und Zell bewilligt. Somit unterstützen wir gemeinsam die Pläne der Bundesregierung für mindestens 15 Millionen E-Fahrzeuge bis zum Jahr 2030.“
„Auch die Versorgung der Ladestationen mit Ökostrom ist sichergestellt“, freut sich Alexander Ehl, Klimaschutzmanager der Kreiswerke Cochem-Zell. „Die E-Mobilität ist eine große Chance, die Abhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland zu reduzieren. Zudem sind die spezifischen Kosten meist deutlich niedriger, als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Insbesondere mit eigenem Solarstrom lassen sich unschlagbar niedrige Kosten erzielen. Die Notwendigkeit des Baus öffentlicher Ladestationen zeigt sich auch am Erfolg des gemeinsamen Ladeparks in der Stadt Cochem. So haben dort in den ersten vier Monaten bereits 880 Ladevorgänge mit insgesamt 13.500 Kilowattstunden stattgefunden.“