Dezentrale Wärmeversorgung in Kommunen

    Ausgangssituation:

    Derzeit findet sich in der Bioenergieregion Cochem-Zell keine Kommune, deren Wärmebedarf vollständig durch Bioenergie gedeckt wird. Einige kommunale Einrichtungen wie Schule, Bürgerhaus und Feuerwehr werden in der Ortsgemeinde Lutzerath über ein Wärmenetz mit Wärme aus einer Biogasanlage versorgt.

    Das Projekt, die beiden Ortsgemeinden Schmitt und Gillenbeuren zu Bioenergiedörfern auszubauen und mit Wärme einer bestehenden Biogasanlage zu versorgen, ist an der fehlenden Anschlussbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger gescheitert.

    Darüber hinaus wurden im Rahmen der ersten Phase des Wettbewerbes Bioenergieregionen in Zusammenarbeit mit dem IfaS in insgesamt fünf Ortsgemeinden Initialberatungen durchgeführt. Im Laufe des Prozesses hat sich bei einer Ortsgemeinde ein sehr großes Interesse an einer dezentralen Energieversorgung entwickelt. Es wurden bereits Arbeitskreise eingerichtet und vielfältige Aktivitäten insbesondere im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt, um die Einwohner umfassend zu informieren und um ihnen die Vorteile und der zu erbringende Aufwand aufzuzeigen.

    Arbeitsschritte 2012 bis 2015:

    Städte und Gemeinden sind wichtige Partner, um die Energieeffizienz zu erhöhen und den Klimaschutz voranzutreiben. Doch gerade dort bestehen häufig besonders komplexe Strukturen. Es sind verschiedene Faktoren wie die vorhandene Bausubstanz, bestehende Energieversorgungsstrukturen, die Vielschichtigkeit der Eigentumsverhältnisse und die damit unterschiedlichen Interessenlagen der zahlreichen Entscheidungsträger und Akteure zu beachten.


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